Elisabeth Lohninger Quartet

ine Karriere, die sich von den Hügeln des österreichischen Salzkammerguts bis in die Häuserschluchten von New York City zieht. Musik, die von Jazz, Klassik und Volksmusik ebenso geprägt ist wie von Soul und Pop. Eine Liederschreiberin, eine Poetin, eine Frau, die auf der Bühne steht, weil sie was zu sagen hat. Die sich nicht in eine Schublade zwängen läßt. Denn dafür ist die Welt einfach viel zu groß und farbenprächtig.

Mit Wahlheimat in New York, tiefen Verwurzelungen in Österreich und reger internationaler Tourtätigkeit sieht sich Elisabeth Lohninger als Weltbürgerin. Und mit einem Dutzend Platten im Koffer hat sie sich ein Oevre erarbeitet, durch das sich ein kraftvoller roter Faden zieht: das Streben nach Authentizität, die Liebe als treibende Kraft, das Mensch sein in allen seinen Facetten.

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Echte Volksmusik ist die erste musikalische Karriere von Elisabeth Lohninger. Im Alter von 6 Jahren beginnt sie mit ihren Schwestern aufzutreten, ein Trio das 20 Jahre lang Bestand hat. Sie studiert klassische Musik in Salzburg, verliebt sich in den Jazz und zieht 1994 nach New York. Nach dem Jazz Studium hier nimmt sie mit dem Pianisten Walter Fischbacher ihre erste Platte auf - ein Duo mit dem Titel "Austrian LiedGood". Viele Alben, Kollaborationen und Jahre später eine weitere Duo Aufnahme - diesmal "Ballads in Blue", als Schwanengesang für das Tonstudio, das sie über 11 Jahre lang mit Fischbacher in New York betreibt. "Eine Meisterklasse im Balladenspiel" jubelt C. Michael Bailey in All About Jazz.

Dazwischen musiziert Lohninger mit Jazzgrößen wie Donny McCaslin, Ingrid Jensen, Bruce Barth, Minu Cinelu und Christian Howes. Kollaboriert mit dem österreichischen Steptänzer Max Pollak, schreibt preisgekrönte Filmmusik, und ist zu Gast bei internationalen Jazz Festivals. Seit 2002 unterrichtet sie an der renommierten New School for Jazz in New York City.

Mit "Eleven Promises" (2016) und "Soul Garden" (2017), ihren beiden jüngsten CDs, bewegt sich die Sängerin in einer Soundwelt, die weiterhin jenseits des Kategorisierbaren bleibt. Und genau da fühlt sich Elisabeth Lohninger am wohlsten.

Denn die Künstlerin ist weder hier noch da wirklich zu Hause. Ihre Heimat liegt dort, wo Kontraste und Gegensätze andocken, wo Berührungspunkte geschaffen werden zwischen dem, was ist, und dem, was möglich ist. Weltkunst vom Feinsten.

Foto © Christopher Drukker